Ansturm auf die Tafeln - Sind die Helfer überfordert

Diskussion im SWR2 Forum vom 02.11.2016, 17:05 Uhr

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Es diskutieren:
Angelika Birk, Sozialbürgermeisterin der Stadt Trier
Prof. Dr. Stefan Selke, Soziologe, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Furtwangen
Matthias Weiler, zuständig für die Tafeln im Heilbronner Land, Kreisdiakonieverband
Gesprächsleitung: Susanne Kaufmann

Als engagierte Frauen 1993 in Berlin die erste Tafel gründeten, wollten sie damit Obdachlosen helfen. Mittlerweile gibt es in Deutschland rund 900 Tafeln für sozial bedürftige Menschen. Alleinerziehende, Rentner, Hartz IV-Empfänger und eine wachsende Zahl von Flüchtlingen beziehen dort vor allem Lebensmittel, aber auch Brillen oder Medikamente. Die Nachfrage ist so groß, dass die ehrenamtlichen Helfer den Ansturm allein oft nicht mehr bewältigen können. In Nürnberg musste die Tafel wegen Überlastung sogar vorübergehend schließen. War die Gründung der Tafeln ein Fehler? Welche Folgen hat es, wenn ehrenamtliche Helfer Aufgaben übernehmen, die eigentlich Sache des Staates sind?

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